Hohe stuckverzierte Decken, große bauzeitliche Doppelkastenfenster und hochwertige Wand- und Bodenflächen prägen den Gesamteindruck dieser repräsentativen Gründerzeit-Wohnung. Im Zuge der 2020 durchgeführten Kernsanierung wurden die bauzeitlichen Tür- und Fensterkassetten aufgearbeitet. Die straßenseitigen Fenster erhielten Schallschutz-Verglasung. Das Tafelparkett wurde inklusive der Schüttung originalgetreu erneuert. Bauzeitliche Details wie verzierte Fenstergläser, Engelsflügeln nachempfundene Türgriffe und ein filigraner Zierofen kontrastieren heute gelungen mit der minimalistischen Lichtschalterserie, der offenen Küche und den hellen Badezimmern.

Das 1899 erbaute Stadtpalais entstand zur Zeit des jungen, aufstrebenden Kaiserreiches und sollte das Berliner Großbürgertum standesgemäß repräsentieren. Gründerzeitliche Stuckdekoration, Skulpturen, Zierbalkone und Reliefsäulen prägen die neo-barocke Fassade des Palais’ und unterstrichen den gesellschaftlichen Rang seiner Bewohner.
An die 1989 erfolgte Fassaden-Sanierung des Ensembles schlossen sich bis 2020 weitere umfangreiche Sanierungen und Modernisierungen an, die u. a. die Erneuerung der Stränge, einen neu gestalteten Innenhof, den Einbau von Aufzügen und den Anschluss an die Fernwärme umfassten.